AMCS Group wird auf der virtuellen Messe ausstellen

Die AMCS Group nimmt an der eREC teil und präsentiert die AMCS Plattform, eine Cloud- und Softwareplattform für Unternehmen, die auf den Best-Practice-Prozessen von Tausenden von Entsorgungs- und Recyclingunternehmen auf der ganzen Welt basiert.

Die Plattform ist von globalen Markttrends inspiriert, treibt die Automatisierung voran und bietet eine umfassende Standardisierung und Optimierung all ihrer Geschäftsprozesse. Am virtuellen Stand demonstrieren AMCS-Experten auch die AMCS-Recycling-Software, mit der Metall-, Kunststoff- und Papierrecyclingunternehmen in ein und demselben IT-System ihre betrieblichen Prozesse automatisieren. Während des eREC stehen die AMCS-Experten täglich zur Verfügung und demonstrieren die zahlreichen Möglichkeiten sowohl der Plattform als auch der Recycling-Software.


Digitale Innovationen für die aufstrebende Kreislaufwirtschaft

AMCS mit Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Aus­tralien ist ein weltweit führender Anbieter integrierter Software- und Fahrzeugtechnologie für die Entsorgungs-, Recycling- und Ressourcenbranche: „Wir helfen über 2.750 Kunden, ihre Betriebskosten zu senken, die Auslastung der Assets zu erhöhen, die Margen zu optimieren und den Kundenservice zu verbessern. Unsere Unternehmenssoftware und SaaS-Lösungen liefern digitale Innovationen für die aufstrebende Kreislaufwirtschaft auf der ganzen Welt.“ AMCS hat seinen Hauptsitz in Irland und Niederlassungen in Europa, den USA und Australien. Seine über 600 Mitarbeiter sind für über 3.000 Kunden in 22 Ländern aktiv.

www.amcsgroup.com

 

Zukünftige Entwicklungen schneller antizipieren

„Wir sind stolz darauf, unsere innovative AMCS-Plattform zu demonstrieren, die vollständig ausgestattet ist, um alle betrieblichen Entsorgungs- und Recyclingprozesse zu digitalisieren und zu automatisieren, einschließlich Unternehmensmanagement, intelligenter Optimierung, Fahrzeugtechnologie und digitalem Engagement wie Kundenportale“, erklärt Mark Abbas, Chief Marketing Offizier AMCS Group. „Nationale und internationale Entwicklungen erfordern, dass Entsorgungs- und Recyclingunternehmen ihre Marktposition kontinuierlich stärken und weiter ausbauen. Daher ist die Digitalisierung von größter Bedeutung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“

„Mit der AMCS-Plattform bieten wir der Entsorgungs- und Recyclingbranche eine organisationsweite IT-Infrastruktur. Damit unterstützt Plattform das Wachstum, steigert die betriebliche Effizienz, erhöht die Margen, reduziert Risiken und senkt gleichzeitig die Umweltbelastung. Die AMCS-Plattform ist Cloud-basiert und als SaaS-Lösung für Unternehmen verfügbar. Dies trägt zur Agilität unserer Kunden bei, indem die Vorteile der Cloud genutzt werden. Dadurch können sie sicherer arbeiten und zukünftige Entwicklungen schneller antizipieren.“

Innovative Lösungen der neuesten AMCS Plattform 8.3-Version

Diese End-to-End-Lösung richtet sich an Organisationen und Kommunen, die mit Siedlungs-, Gewerbe- und Industrieabfällen, Entsorgern und Recyclingunternehmen von Papier, Metall und Kunststoff umgehen. Nach der Übernahme von Recy Systems im Jahr 2019 hat AMCS seine Position im Bereich Recycling-Software im Rahmen der AMCS-Plattform weiter ausgebaut und gestärkt. Unternehmen sind eingeladen, AMCS auf der eREC zu treffen, um sich mit den zahlreichen Möglichkeiten seiner bahnbrechenden Plattform vertraut zu machen. Eine Lösung für die Entsorgungs- und Recyclingunternehmen!

Treffen Sie die AMCS-Experten!

Auf dem virtuellen Stand von AMCS auf der eREC können Besucher mit den Spezialisten über die Reihe von Möglichkeiten sprechen, die die AMCS-Plattform Organisationen in der Entsorgungs- und Recyclingbranche bietet. Auch werden die Experten im digitalen Konferenzzentrum Präsentationen veranstalten. Interessenten an einer Teilnahme senden bitte eine E-Mail an Lara van Rijswijk: lara.vanrijswijk@amcsgroup.com. Vor dem Start der eREC wird ihnen der Link zum Zugriff auf die virtuelle Messe gesendet. Sie erhalten auch Informationen über das Programm der AMCS-Expertenpräsentationen, sobald es verfügbar ist. Das Unternehmen freut sich, interessierte Besucher auf der eREC begrüßen zu dürfen!

Das WFZruhr-Unternehmensnetzwerk wächst weiter!

Zum 1. Juli begrüßte das WFZruhr wieder zwei neue Mitglieder; damit engagieren sich exakt 120 Unternehmen der Kreislauf- und Umweltwirtschaft sowie Logistikbranche aktiv in diesem freiwilligen Unternehmens-Netzwerk in NRW.

„Mit Beckmann-Fleige Hydraulik aus Werne und der KOOI Security aus Schortens erweitert sich das Leistungsspektrum, das von unseren Mitgliedern im WFZruhr-Verbund abgedeckt wird, noch einmal erheblich“, freut sich Dr. Hildebrand von Hundt, Geschäftsstellenleiter des WFZruhr mit Sitz im Technologiezentrum Lünen. „Sowohl Beckmann Fleige mit der Projektierung und Fertigung von hydraulischen Anlagen und Bauteilen für die umfangreiche Anlagentechnik in der Recyclingindustrie wie auch KOOI Security mit seiner mobilen Videoüberwachung zur Standortsicherung und Brandfrüherkennung bieten allseits gesuchte Lösungen innerhalb unseres Unternehmens-Netzwerkes.“

„Inzwischen sind die 120 Mitglieder im WFZruhr weit über die Grenzen von NRW vernetzt. Dazu haben Unternehmen aus Niedersachsen, Hessen und Bayern ebenfalls den Wert des regelmäßigen Networking erkannt“ erläutert von Hundt weiter. „Unsere monatlichen Workshops zu aktuellen Branchenthemen, die monatlich bis zu 80 Teilnehmer anzogen, konnten wir seit Mai 2020 als erfolgreiche Online-Events umsetzen.“

Parallel zu den Veranstaltungen beteiligt sich das WFZruhr auch an regionalen Ausstellungen sowie an aktuellen Forschungs- und Entwicklungs-Themen; diese Projekte werden sowohl in Kooperation mit den Mitgliedern als auch mit verschiedenen Institutionen durchgeführt.

Ihr Ansprechpartner:
Dr. Hildebrand von Hundt
E-Mail: vonhundt@wfz-ruhr.de
mobil: 0172-59 59 349
www.wfz-ruhr.de

Quelle/Foto: WFZruhr e.V.

„Die Herausforderungen im Umweltbereich lassen sich nur mit zukunftsorientierten Lösungen bewältigen.“

Alfred Mayr, Geschäftsführer des Umweltcluster Bayern, verfügt über 20 Jahre Berufserfahrung in der Positionierung von Organisationen, in der Gewinnung und Betreuung von Netzwerkpartnern sowie in der Konzeption und Umsetzung von Projekten. Im Interview spricht er über die Relevanz von Vernetzung, über umwelttechnologische Projekte des Umweltclusters und über die Zukunft nach der Krise.

Herr Mayr, wie beurteilen Sie die Zukunft der bayerischen Umweltwirtschaft nach der Krise?

Die Umwelttechnologie ist eine der großen Wachstumsbranchen des 21. Jahrhunderts. Der Green New Deal bietet als europaweites Konjunkturprogramm große Chancen für die bayerische Umweltwirtschaft. Insofern sind prägnante umweltpolitische Herausforderungen wie der Klimawandel meines Erachtens nur temporär in den Hintergrund gerückt. Für die Zukunft nach der Krise erwarte ich nach der Anlaufphase ein starkes Wachstum unserer Branche.

Alfred Mayr, Geschäftsführer des Umweltcluster Bayern (Foto: Umweltcluster Bayern)

Welche Aufgaben sehen Sie für den Umweltcluster?

Unsere grundlegende Aufgabe liegt darin, zeitgemäßes technologisches Fachwissen einzusetzen. Darunter verstehe ich insbesondere Know-how zur Lösung der vielfältigen umweltspezifischen Herausforderungen. Unsere Hauptaufgaben lassen sich in drei Bereiche einteilen: Erstens agieren wir als Forum und stellen intern und extern eine intelligente Vernetzung sicher. Zweitens bieten wir unseren Mitgliedern durch den Zugang zu Förderprogrammen und Projekten eine starke Innovationsplattform. Unsere dritte Hauptaufgabe ist die Funktion als Startrampe ins Ausland, indem wir unsere Mitglieder bei der Erschließung interessanter Auslandsmärkte unterstützen.

Mit Ihren Projekten bündeln Sie also Ihre Aufgaben und schnüren daraus Gesamtpakete zur Stärkung Ihrer Mitglieder und der Umweltwirtschaft? Könnte man Ihre Tätigkeit so zusammenfassen?

Ich fasse es noch weiter zusammen: Im Mittelpunkt stehen immer unsere Mitglieder. Wir schaffen für sie ein möglichst ausgewogenes Angebot von Vernetzung, Innovationsthemen und internationalen Aktivitäten.

Mit welchen Maßnahmen fördern Sie zur Zeit die bayerische Umweltwirtschaft?

Unsere drei oben genannten Hauptaufgaben beschreiben das vielseitige Spektrum im Umweltcluster in bester Art und Weise. Wir arbeiten zielgerichtet an Innovationsprojekten auf Landes-, Bundes-und EU-Ebene. Aktuell unter anderem zu den Themen „Recyclingfähigkeit biobasierter Verpackungen sowie Vermeidung und Substitution von Verpackungen aus Kunststoff“. Wir eruieren neue Ansätze und Projektideen. Und wir halten unsere internationalen Netzwerke aktiv. Mit diesen Maßnahmen bereiten wir uns strukturiert auf die Zeit nach Corona vor. Auch wenn das Vernetzen über physische Formate zur Zeit schwierig bis unmöglich ist, bieten wir unseren Mitgliedern und Partnern mit virtuellen Angeboten die Gelegenheit, sich untereinander und mit uns auszutauschen.

Sind diese Projekte Ihre Antwort auf die oben genannten Zukunftsfragen?

Ja, auf jeden Fall. Die zahlreichen Herausforderungen im Umweltbereich lassen sich nur mit zukunftsorientierten Lösungen bewältigen. Wir bieten diese Lösungen, denn unsere Projekte beinhalten innovative und vielseitige Methoden. Damit fördern wir die Marktchancen und Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen im Cluster.

Welche Themen-Schwerpunkte verfolgen diese Projekte?

Um nur beispielhaft einige Schwerpunkte zu nennen: Wir verfolgen zirkuläres Wirtschaften und die Erhöhung der Ressourceneffizienz. Wir fokussieren die Reduzierung von Plastikmüll durch intelligentes Produktdesign und den Einsatz nachwachsender Rohstoffe. Auch stehen funktionierende Sammlungs- und Entsorgungsstrukturen im Mittelpunkt. Wir nutzen zusätzlich Chancen der Digitalisierung im Bereich von Kreislaufwirtschaft und 3D-Druck. Auch Bioökonomie ist ein wichtiger Schwerpunkt.

Richten sich Ihre Projekte ausschließlich an bayerische Unternehmen? Oder werden Sie auch europaweit agieren?

Unser Aktionsradius reicht noch weiter. Umweltschutz und Umwelttechnologie sind globale Themen. Aus diesem Grund agieren wir seit jeher international. Einige unserer Projekte sind international ausgerichtet und viele unserer kompetenten Mitglieder sind weltweit erfolgreich unterwegs. Auch genießt die Umweltwirtschaft aus Bayern einen hervorragenden internationalen Ruf. Wir betrachten es daher als unsere Aufgabe im Cluster, intelligente Vernetzungen aufzubauen – auch mit europäischen und außereuropäischen Partnern. Auf dieser Grundlage entwickeln wir gemeinsam effizient und effektiv Lösungen für die Kunden des Umweltclusters.

Welche Projekte und Aktivitäten haben Sie noch für 2020 geplant?

Alle reden im Moment nur von der großen, weltumfassenden Pandemie. Im Umweltcluster denken wir schon jetzt an die Zeit danach und bereiten uns auf neue Aktivitäten vor. In Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen der Regierung planen wir zum Beispiel für das zweite Halbjahr unterschiedliche Veranstaltungen zu gegenwärtigen Fragestellungen. „Klärschlammbehandlung und Phosphorrückgewinnung“ sowie „Innovationsmanagement“ sind nur zwei Beispiele für Zukunftsthemen, die wir im Umweltcluster aufgreifen werden.

Können Sie kurz beschreiben, auf welche Weise Sie das Thema „Innovationsmanagement“ Ihren Mitgliedern und Interessenten zugänglich machen?

Ganz einfach: ohne Innovation kein Fortschritt. Gerade in unserem Netzwerk ist das ein wichtiger Erfolgsfaktor. Deshalb unterstützen wir zum Beispiel unsere Mitglieder beim Einsatz von Innovationsmethoden durch die Teilnahme an Förderprogrammen. So stärken wir den bereits hierfür gut verankerten Mindset im Cluster durch die gezielte Verbesserung von klar definiertem Skillset und in der Praxis anwendbaren Tools.

Wenn Sie selbst ein Projekt entwickeln könnten, welches wäre das? Welches Thema liegt Ihnen besonders am Herzen?

Mein persönlicher Wunsch ist, dass die Weltgemeinschaft diese Pandemie zum Anlass nimmt, sich der Notwendigkeit systemischer Anpassungen in Gesellschaft und Wirtschaft bewusst zu werden und entsprechend zu reagieren. So wird uns zum Beispiel der Klimawandel vor deutlich größere Herausforderungen stellen. Wir im Umweltcluster Bayern wollen mit unserem Know-how und Know-who einen wichtigen Beitrag leisten, um diese wichtigen Zukunftsfragen zu beantworten.

Das Gespräch mit Alfred Mayr führte die IDF KREATIVAGENTUR aus Augsburg.

Quelle: Umweltcluster Bayern

Der Umweltcluster Bayern in Augsburg startet das regionale Kunststoff-Projekt „reGIOcycle“

Wie kann die regionale Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe im Raum Augsburg verbessert werden? Welche nachwachsenden Ressourcen sind in der Region vorhanden? Wie kann die Vermeidung von Kunststoffen funktionieren? Diesen Fragen widmet sich der Umweltcluster Bayern mit seinem neuen Projekt „reGIOcycle“.

Angesichts steigender Abfallmengen ist der Kunststoffmarkt stark im Wandel. Nicht nur der EU-Beschluss zur europaweiten Kunststoffstrategie bietet Anreize für neue Lösungen. Auch das Verpackungsgesetz fokussiert die Vermeidung und die Nutzung nachhaltiger Verpackungen.

Für Stadt-Land-Beziehungen führt dieser Wandel zu einer großen Chance. Aus diesem Grund hat sich ein Konsortium aus Vertretern regionaler und überregionaler Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gebildet, um die Vermeidung von Kunststoffabfällen und die Ersatzmöglichkeiten zu untersuchen und praxisnah umzusetzen.

„Augsburg verfügt über eine Nachhaltigkeitsagenda mit bundesweiter Bekanntheit“, erklärt Projektleiterin Laura Jantz-Klinkner. „In der Projektregion spielen die Abfallvermeidung, besonders in Bezug auf Kunststoffe, und die Ressourcenschonung eine große Rolle. Sowohl die Abfallwirtschaft, als auch verschiedene zivilgesellschaftlich organisierte Agendaforen oder die Wirtschaftsförderung setzen Schwerpunkte. So gibt es zum Beispiel Unterstützung für Unternehmen im Raum Augsburg, die sich für nachhaltiges Wirtschaften oder Ressourceneffizienz einsetzen. Ein Ansatz für neue Lösungspfade kann eine regional fokussierte Kreislaufwirtschaft sein. Genau hier setzt unser Projekt reGIOcycle an.“

Das Projekt reGIOcycle steht für Vermeidung, Substitution und nachhaltige Kreislaufwirtschaft von Kunststoffen am Beispiel der Region Augsburg. Sein Ziel ist die Entwicklung und Erprobung eines realisierbaren Konzepts zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, unter Mitwirkung verschiedener Akteure und Stakeholder aus Kommunen, Forschungseinrichtungen und lokal agierender Unternehmen.

reGIOcycle startet mit einer dreijährigen Forschungsphase und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderrichtlinie „Stadt-Land-Plus“ gefördert. Der Trägerverein Umwelttechnologie-Cluster Bayern e.V. koordiniert das „reGIOcycle“-Konsortium, das aus weiteren zehn Partnern besteht. Darüber hinaus wird das Vorhaben durch assoziierte Partner unterstützt.

www.umweltcluster.net

Quelle/Foto: Umweltcluster Bayern

EU-Recycling Ausgabe 05/2020: „Die Zuversicht überwiegt“

Die Spatzen pfiffen es schon in der Woche nach Ostern von den Dächern, und am 23. April stand es fest: 2020 fällt die IFAT, die bereits von Mai in den September verschoben worden war, aus. Die Entscheidung gründet auf eine Online-Umfrage unter den Ausstellern, beteiligten Industrieverbänden und Partnern der Messe München GmbH. Eine Mehrheit hält die Durchführung der Umwelttechnologie-Leitmesse demnach für nicht vertretbar. Die nächste reguläre IFAT soll vom 30. Mai bis 3. Juni 2022 stattfinden.

Wann indessen der Shutdown beendet ist, die Wirtschaft wieder voll hochfahren und in Gang kommen kann, ist derzeit – bei Redaktionsschluss – nicht absehbar. Die Rezession ist da, wie man dem Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute entnehmen kann, und auch die Entsorgungs- und Recyclingbranche wehrt sich nach Kräften gegen den Einbruch, dessen ganzes Ausmaß sich noch nicht erschließt. Vorerst gehen hier die meisten Unternehmen ihren Geschäften wie üblich nach, aber die Folgen der Corona-Krise werden möglicherweise über viele Jahre hinweg zu spüren sein.

Das zeigt auch unsere Umfrage zu den Auswirkungen der Krise in der vorliegenden Ausgabe. So bleibt zwar die Nachfrage nach Altpapier stabil, doch gibt es enorme Importprobleme und die Sammelmengen des Rohstoffs gehen zurück. Trotzdem äußern sich die befragten Verbände und Unternehmen überwiegend zuversichtlich, dass die Pandemie in der zweiten Jahreshälfte bewältigt werden kann. Positive Nachholeffekte im dritten oder wenigstens vierten Quartal 2020 seien dann durchaus realistisch. Mit einem Anspringen der Wirtschaft wird aber erst im nächsten Jahr gerechnet.

Vieles in der Entwicklung wird davon abhängen, wie die Automobilindustrie zurück in die Produktion kommt. Wenn es laut einer Studie zutrifft, dass die Fahrzeughersteller das Zukunftsthema Circular Economy stärker in den Fokus rücken, dann wird Nachhaltigkeit zum strategischen Muss in der Autobranche. Die Umsetzung folgt hier bislang oft keinem ganzheitlichen Ansatz, und das Potenzial von Recycling wird noch zu wenig ausgeschöpft.

Jede Krise kann gemeistert werden – und so sicher auch diese. Daran gibt es keinen Zweifel. Dabei gilt es für die Zukunft, den Weg in Richtung einer Kreislaufwirtschaft weiter zu beschreiten und auch über einen „grünen“ Marshallplan nachzudenken, um die Wirtschaft anzukurbeln. Wichtige Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit in Europa könnten daraus erwachsen.

Wir wünschen Ihnen wieder eine nützliche Lektüre und bleiben Sie gesund!

Print Magazine sind gerade jetzt eine wichtige Quelle der Information oder auch einfach nur Ablenkung für die Zeit zu Hause. Deswegen stellen wir Ihnen unsere aktuelle Ausgabe in diesen schwierigen Zeiten kostenfrei zur Verfügung:

EU-Recycling 05/2020: Jetzt die Blätterseiten ansehen oder die PDF-Datei laden.

Quelle: MSV GmbH / www.eu-recycling.com, Foto: tong2530 /stock.adobe.com